Schulgeländeplan von Horst Wagner
Dieser sehr schöne organisch wirkende Plan des Schulgeländes gibt den Stand unserer momentanen Planung wieder. Gut erkennbar ist die Anordnung der achteckigen Klassenräume in einer linksdrehenden Spiralenform (Mutter Natur wählt für ihre Geschöpfe zumeist diese Version). Ein ebenfalls achteckiges Verwaltungsgebäude und eine Vielzweckhalle (in der Form noch nicht definiert) sowie fünf achteckige kleine Gästehäuser kommen hinzu. Im Westen des Geländes (rechts auf dem Plan), sollen drei Windräder (Savoniusrotoren?), evtl. in Kombination mit Solarelementen, stehen. Da unser Gelände sehr windig ist, liegt es auf der Hand, diese erneuerbare Energie zu nutzen, um eigenen Strom zu produzieren.
Der Verkauf von „selbsthergestelltem“ Strom könnte zu einer Einnahmequelle für die Schule werden. Rund um das Gelände soll ein Weg verlaufen, der von Bäumen umrahmt ist. Gemüse und Getreide soll angebaut werden; auch Permakultur ist vorgesehen. Da Lehrkörper und Schüler/innen bei der Planung partizipieren, ist unsere Planung aber noch nicht definitiv; d. h. das eine oder andere wird sich noch ändern...
Einmal monatlich findet seit Schuljahres-Beginn ein Nature Day statt, an dem Lehrer/innen und Schüler/innen aus der 5. und 6. Klasse gemeinsam teilnehmen; er dient der Planung und auch der Belebung des neuen Schulgeländes.
Gruppendiskussion zum Schulgeländeplan
Am Nature Day im August wurde der Schulgelände-Plan als Kopie verteilt und koloriert; in Kleingruppen wurden anschließend Fragen gestellt und diskutiert. Alle stellten dem Plenum ihren künstlerisch kolorierten Plan vor und formulierten Fragen, Zweifel und neue Gesichtspunkte. Nachmittags gingen Lehrer/innen, Projektmanager, Koordinator und ich zum neuen Schulgelände.
Hat das Sri Yantram den Regen angelockt?
Der Mittelpunkt der zukünftigen Spirale – um die herum die Klassenräume gebaut werden sollen -wurde mittels eines Meßbandes gefunden, wir vergruben dort ein Sri Yantram (ein kraftvolles energetisches Symbol auf einer Kupferplatte) und zelebrieren eine Pooja (spirituelles Ritual).
Mutter Erde belohnte uns mit einem kräftigen Regenguß, der von uns als Bestätigung für unsere Aktivitäten verstanden wurde. Innerhalb der letzten Wochen hatte es interessanterweise in Mudigubba genau zweimal geregnet – das erste Mal, als Botida (Forian Meyer) die Stelle für unsere Brunnenbohrung gefunden hatte, und das zweite Mal bei dieser Gelegenheit…
Platz in einem Kindergarten in Auroville (Tamil Nadu)
So ähnlich könnte der Mittelpunkt unserer Spirale vielleicht schon bald aussehen: ein großer Baum soll ihn zieren, und ein kleiner Saraswathi-Tempel (Saraswathi ist die Gottheit der Bildung und der Künste) soll hinzukommen…
EineSchulgelände-Vermessung fand in den nachmittäglichen Kreativitätsperioden statt. Aktivitäten wie diese sollen natürlich noch ausgeweitet werden, wenn wir auf dem neuen Gelände sind.
Das Schulgelände wird vermessen
Aber bereits jetzt befassen sich die Kinder intensiv mit der Planung; so wurde am Independence Day, dem indischen Unabhängigkeitstag am 15. August, ein Malwettbewerb veranstaltet, bei dem der Entwurf des Haupttores koloriert wurde. Die wunderschönen Ergebnisse sind hier zu sehen:
Kreative Schülerideen zur Farbgebung des Haupttores
Das Haupttor, dessen Mittelpunkt ein Sternen-Tetraeder (die sogenannte Merkhaba) bildet, wurde von Horst Wagner auf der Basis der Zahl 9 entworfen. Diese ist eine besondere Zahl; so hat jede mit ihr multiplizierte Zahl wieder 9 als Quersumme. Sie symbolisiert auch die Vollendung. Die Merkhaba, unser Licht-/Energiekörper, besteht aus zwei ineinander verschachtelten Tetraedern; beim Schulgelände-Haupttor ist sie als die Kombination zweier Dreiecke dargestellt.
Informationen über Merkhaba und Heilige Geometrie finden sich im zweibändigen Buch „Die Blume des Lebens“ von Drunvalo Melchizedek oder im Video, der ein eineinhalbstündiges Interview mit Melchizedek zeigt (http://www.alleinklang.tv/themen/naturheilkunde/die-blume-des-lebens-und-die-heilige-geometrie.html).
Die Merkhaba ist das Zentrum des Haupttores
Die Fertigstellung des Tores dauert länger als bei „normalen“ Toren, da alle Elemente des Tores auf der Zahl 9 basieren. Das bedeutet detaillierte Maßarbeit, wobei es oft um Millimeter geht. Allein nur für das Schweißen des Mittelteils, der Merkhaba, brauchte unser Schweißer zwei Tage. Er hatte sich anfänglich nicht dazu in der Lage gesehen, diese Arbeit auszuführen, und den Auftrag ablehnen wollen. Nachdem der Koordinator Chandra Mohan ihn nachhaltig ermutigte, sagte er schließlich zu – und das Ergebnis kann sich sehen lassen...
Das Tor nimmt Gestalt an…
Die Pfeiler, an denen das Haupttor befestigt werden soll, werden achteckig sein, daher müssen alle Steine genau die passende Größe haben. Jeder Stein muß einzeln von Hand behauen werden; solide Handarbeit ist hier gefragt. Allerdings war es sehr schwierig, einen Handwerker zu finden, der so präzise arbeitet. Glücklicherweise trieb Koordinator Chandra Mohan diesen Steinhauer – er ist körperbehindert -auf, der unseren Ansprüchen genügt. Aber natürlich braucht er Zeit…
Unser Steinhauer bei der Arbeit
Seit kurzem befindet sich im Sustainable Living Center, das seit über einem Jahr erneuerbare Energien in Puttaparthy und Umgebung publik macht (www.ecosustainable.net), ein Poster der Shanti Ananda E. M. Schule. Es informiert über unsere Aktivitäten und stellt die weitere Planung vor. Es soll den Technologie-Austausch anregen – und vielleicht den einen oder anderen neuen Sponsor bringen. Mario, der Leiter des Zentrums, hat übrigens zugesagt, uns für den Bau eine Ziegelmaschine zur Verfügung zu stellen, mit der die Herstellung von Lehmziegeln (unter Zugabe von ca. 5% Zement) möglich ist. Mehr als 40 verschiedene Ziegelformen können fabriziert werden… Damit wird die Herstellung von Lehmbauten zum Kinderspiel (www.earth-auroville.com).
Informationsposter im Sustainable Living Center
Wir gelten mittlerweile als Modellschule, die für viele Schulen einen Vorbild-Charakter hat. Die Kinder lernen mitKopf, Herz und Hand; Kern ist die Erziehung in menschlichen Werten. Neben den Fächern Telugu (Landessprache), Hindi, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaft und Sozialkunde werden Malen, Handarbeit, Spiele, Computerarbeit, Theaterspielen sowie die klassischen indischen Disziplinen Yoga, Meditation und Bhajansingenvermittelt. Die Qualität des Unterrichts wird durch häufige und intensive Lehrer-Bildungen kontinuierlich verbessert; Teamarbeit ist uns sehr wichtig; regelmäßige Fachtreffen sind Standard. In jedem Schuljahr findet mindestens eine Projektwoche statt. Die Vermittlung und Einübung vonFähigkeiten, mit der Erde in Verantwortung und Liebe umzugehen, nimmt einen immer größer werdenden Raum ein. Unser Special ist die ökologische Ausrichtung sowie Werte-Erziehung in Kombination mit einer dreisprachigen Ausbildung, Schwerpunkt Englisch, und breitem Kreativ-Angebot inklusive klassischer indischer Disziplinen. Diese einmalige Kombination ist im ganzen Anantapur District bisher nur an unserer Schule zu finden…
Ich möchte Sie an dieser Stelle ganz herzlich um mehr Spenden bitten. Unsere Naturschule in Entwicklung wird – wenn sie fertig ist – auch Einnahmen bringen; aber wir benötigen dringend mehr – vor allem regelmäßig monatlich hereinkommende - Mittel, um unseren anspruchsvoller gewordenen Schulalltag finanzieren zu können. Bessere Pädagogik benötigt mehr Mittel, qualifiziertere Lehrer kosten mehr Geld. Bitte teilen Sie mir auch mit, wenn Sie Personen und/oder Institutionen kennen, die Interesse haben könnten, unsere besondere Schule zu unterstützen.
Mit herzlichen Grüßen aus Südindien
Helga Shanti Fründt
Spendenkonto:
Anahata e. V.
Konto-Nummer: 835 703 806
BLZ: 700 100 80
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Betreff: Mudigubba*
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